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Start der bundesweiten Kampagne #geldoderleben

Frauenhäuser und Fachberatungsstellen retten Leben!
Beratungsstellen für Gewaltbetroffene sind in Deutschland aber noch immer sehr ungleich verteilt, unterfinanziert und überlastet.
In Frauenhäusern müssen Frauen in einer absoluten Notsituation aufgrund einzelfallbezogener Finanzierungsmodelle für die Finanzierung ihres Schutzes selbst sorgen.
Das muss sich jetzt ändern!
Die Bundesregierung muss Schutz und Unterstützung endlich für alle gewaltbetroffenen Frauen und deren Kinder ermöglichen und das geplante Gewalthilfegesetz mit ausreichenden Bundesmitteln ausstatten!
Gemeinsam können wir ein klares Zeichen gegen patriarchale Gewalt setzen!

 

✍️ Petition unterschreiben:
innn.it/geldoderleben

#geldoderleben
#gewalthilfegesetzjetzt
#autonomefrauenhäuser
#gewaltgegenfrauen
#istanbulkonvention

 

Über 10.000 Unterschriften für gewaltbetroffene Frauen und Kinder

Am vergangenen Dienstag, den 06.02.2024 konnte nun endlich die Übergabe der Petitionskampagne "Rauf die Plätze" mit 10.400 Unterschriften an Frau Werhöfer und Frau Kuntzsch vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie,Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen stattfinden.

Im vergangenen Jahr am 08. März startete die Landesarbeitsgemeinschaft Autonomer Frauenhäuser in NRW die Kampagne ‚Rauf die Plätze, fertig, los!‘, um auf die aktuell bestehenden Zugangshürden zu Frauenhäusern aufmerksam zu machen. Solange es Gewalt gegen Frauen und deren Kinder gibt, solange braucht es Frauenhäuser, die schnell und unbürokratisch Schutz und Unterstützung in ein gewaltfreies und selbstbestimmtes Leben bieten können. Beides wird manchen Frauen jedoch strukturell aus verschiedenen Gründen verwehrt. Zum einen werden die gewaltbetroffenen Frauen oftmals für die Finanzierung ihres Frauenhaus-Aufenthaltes verantwortlich gemacht, da es keine bundeseinheitlich pauschale Finanzierungssicherheit gibt. Die anfallenden Frauenhaus-Kosten werden oft durch sogenannte Tagessätze auf die Frauen übertragen, wodurch für Frauen ohne Sozialleistungsanspruch Gewaltschutz unbezahlbar werden kann.

Gewaltschutz ist aber keine Sozialleistung, sondern eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung. Die Gesellschaft muss dieser Verantwortung endlich in Form einer einzelfallunabhängigen Finanzierung nachkommen. Zudem fehlen landes- sowie bundesweit in hohem Maße Schutzplätze. Weitere Zugangshürden, wie z.B. fehlende Barrierefreiheit der Räumlichkeiten, erschweren den Frauenhauszugang zusätzlich. “Wir wollen Frauen effektiven Schutz und qualifizierte Hilfe bieten. Seit Jahren ist die Finanzierung von Unterkunft und Beratung nicht gesichert. Bürokratische Hürden und finanzielle Engpässe erschweren uns unsere wichtige Arbeit zum Schutz und zur
Unterstützung der Frauen. Deshalb fordern wir, dass alle Frauenhäuser als Einrichtungen auf gesetzlicher Grundlage verlässlich finanziert werden sowie räumlich und personell gut und barrierefrei ausgestattet sind.”, so die Kampagnen-Sprecherinnen der LAG Autonomer Frauenhäuser NRW.
Gewaltschutz ist kein Luxus: Frauenhausplätze kostenfrei zur Verfügung stellen! Um unseren Forderungen mehr Ausdruck zu verleihen, starteten wir unter diesem Slogan im Rahmen unserer Kampagne eine Petition, die die Forderung eines dringenden Abbaus der oben genannten Zugangshürden an Josefine Paul, Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, und Hendrik Wüst,
Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen stellte.

Noch nie war die Möglichkeit einer bundeseinheitlichen, einzelfallunabhängigen Finanzierung der Frauenhäuser so greifbar nah wie jetzt. Bund, Länder und Kommunen können jetzt eine klare politische Botschaft senden.
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Weitere Infos unter:
https://innn.it/FrauenhausZugangNRW
https://raufdieplaetze.de/
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Hintergrund: Fast alle Frauenhäuser in NRW stellen Tagessätze in Rechnung, die zwischen 20 und 100 Euro variieren und bei Anspruchsberechtigung von Sozialhilfeträgerinnen übernommen werden können. Frauengruppen ohne Sozialleistungsanspruch – Rentnerinnen, Studentinnen, Auszubildende, Frauen mit prekärem Aufenthaltsstatus etc. – können sich einen Platz im Frauenhaus oft nicht leisten. In NRW (und bundesweit) gibt es nicht nur insgesamt deutlich zu wenig Frauenhausplätze und zu wenige barrierefreie Plätze, auch sind sie für viele Frauen nicht zugänglich. Der Schutz von gewaltbetroffenen Frauen und Kindern und die sichere Finanzierung dessen
muss eine Pflichtaufgabe des Staates sein. Denn Gewalt gegen Frauen ist ein gesamtgesellschaftliches Problem und kein Einzelschicksal.
Über die Landesarbeitsgemeinschaft Autonomer Frauenhäuser NRW e.V.: Die LAG ist ein Zusammenschluss von 25 autonomen Frauenhäusern in NRW. Als autonome Frauenhäuser setzen wir uns politisch für die  Verbesserung der Bedingungen von gewaltbetroffenen Frauen und ihren Kindern ein.

Rote-Schuh-Aktion zum internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen (25.11.) - #KEINEMEHR

Mit dem Motto „Stoppt Femizide“ gehen wir vom autonomen Verein „Frauenhaus und Beratung“ seit Jahren zum internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen* (25.11.) auf die Straße. In diesem Jahr waren wir mit unserer Roten-Schuh-Kunstaktion auf dem Domplatz, um für das Thema „Häusliche Gewalt“ und Femizide zu sensibilisieren und über unsere Arbeit aufzuklären.

Für jede Frau, die in diesem Jahr von ihrem (Ex-) Partner getötet wurde, haben wir ein Paar rote Schuhe sowie Plakaten mit Hintergrundinformationen aufgestellt, um das Ausmaß der Gewalt sichtbar zu machen.

 

Frauennetzwerk spendet für unseren Verein

In einem Workshop des Frauennetzwerks "Perspektive Frau" im Provinzial Konzern wurde Geld gesammelt und an unseren Verein "Frauenhaus und Beratung e.V." gespendet. Gleichzeitig wurde im Vereinsvorstand der Provinzial in Westfalen-Lippe entschieden, diesen Betrag auf 1.000,-- Euro aufzustocken. Die großzügige Spende wurde von Frau Anja Thesing, Frau Astrid Kisker und Frau Anne Wimmersberg an zwei Mitabeiterinnen des Vereins übergeben: "Wir möchten diese wichtige Arbeit der Frauenhäuser und deren Beratung als Frauen unterstützen, da leider in den letzten Jahren eine Zunahme an Gewalt gegen Frauen und Kinder zugenommen hat. Wir möchten da unterstützen, wo immer wieder Geld fehlt, um diese Hilfe leisten zu können."

Wir bedanken uns ganz herzlich für diese Spende

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